Laufbiathlon: Regeln & Varianten (für die Grundschule & Sekundarstufe)
Autoren: Henrik Lühr & Ramy Azrak
Laufbiathlon ist ein Staffelspiel für den Sportunterricht, bei dem Schnelligkeit und Wurfgenauigkeit im Vordergrund stehen. Das Spiel ist sowohl für die Grundschule als auch für weiterführende Schulen geeignet und bringt richtig Spaß! Es kann sowohl in der Halle als auch auf dem Sportplatz (Kartons statt Kästen) durchgeführt werden.
Die Regeln & Varianten haben wir jetzt auch übersichtlich in einem eBook zusammengefasst (PDF).
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Die Spielanleitung haben wir übersichtlich in einem eBook zusammengefasst.
Laufbiathlon (klassisch)
Material:
ca. 30 kleine Hütchen, 4 große Hütchen, 3 Reifen, 9 Tennisbälle, 3 kleine Kästen, 3 Staffelstäbe
Dauer:
20 bis 90 Minuten
Spielbeschreibung:
Es werden 2 bis 4 Teams eingeteilt. Die Teams stellen sich teamweise hinter der Startlinie auf und erhalten ein Parteiband. Auf „Los!“ laufen die ersten Personen des jeweiligen Team die Runde bis zu ihrem Kasten und versuchen drei Tennisbälle so zu werfen, dass sie im Kasten liegen bleiben. Für jeden nicht getroffenen Ball muss die Person eine „Strafrunde“ laufen. Wieder an der Startlinie angekommen wird der Staffelstab an die nächste Person übergeben usw. Gewonnen hat das Team, bei dem zuerst alle Spieler*innen hinter die Startlinie zurückgekehrt sind. Drei Personen, z. B. die, die ihren Sportbeutel vergessen haben, werden an den Kästen positioniert und bringen die Bälle zurück in die Reifen.
Mit Hindernissen
Auf der Laufstrecke werden verschiedene Hindernisse eingebaut, wie absolviert werden müssen, z. B. Kästen, Slalomstangen oder Turnbänke.
Ziele verändern
Neben einer Wurfstation werden auch eine Fußball- und Badminton-Station in den Parcours eingebaut. Bei jeder Station haben die Spieler*innen einen Versuch.
Wurfposition ändern
Bei dieser Variante muss je ein Ball im Stehen, ein Ball im Sitzen und ein Ball im Liegen geworfen werden.
Mini-Biathlon
Es wird keine Runde gelaufen, sondern eine gerade Strecke. Trifft eine Person nicht, so muss sie für jeden Nicht-Treffer einmal das Hütchen umrunden.
Weitere Varianten
- Wurfobjekte verändern: Statt ausschließlich Tennisbälle zu nutzen, kann auch mit unterschiedlichen Wurfobjekten, wie Basketbällen, Handbällen, Tischtennisbällen oder Sandsäckchen geworfen werden. Der Wurf muss also immer angepasst werden.
- Wurfziele verändern: Es werden Hütchen oder Dosen auf einen Kasten gestellt, die vom Kasten geworfen werden müssen.
- Wurfart verändern: Die Tennisbälle müssen mindestens einmal auf dem Boden aufkommen oder einmal die Wand berühren, bevor sie im Kasten landen. Möglich ist auch, dass die Bälle nur rückwärts durch die Beine geworfen werden dürfen.
- Laufstrecke verändern: Laufbiathlon kann beispielsweise auch draußen auf dem Sportplatz oder auf dem Schulhof durchgeführt werden.
- Mit Rollbrett, Roller etc.: Die Spieler*innen laufen nicht durch den Parcours, sondern sie fahren beispielsweise auf einen Rollbrett, Roller, mit einem Rutschauto oder rutschen auf Teppichfliesen.
- Ball mitführen: Die Spieler*innen müssen beim Lauf einen Ball z. B. mit den Füßen oder einem Hockeyschläger mitführen, den Ball prellen, rollen etc.
- 2er-Teams: Es laufen immer 2 Teammitglieder gleichzeitig, wobei eine Person die 3 Bälle wirft und die andere Person die Strafrunden absolviert.
- Bälle selbstständig zurücklegen: Nachdem die Spieler*innen geworfen haben, müssen sie die Bälle zunächst selbstständig zurück in die Reifen legen, bevor sie weiterlaufen dürfen.
- Bälle versenken: In den Reifen werden pro Team 11 bis 21 Tennisbälle gelegt. Alle Bälle, die von den Spieler*innen versenkt werden, bleiben im Kasten liegen. Bei dieser Variante haben die Spieler*innen lediglich 2 Versuche pro Lauf. Wenn man nicht getroffen hat, muss man die Bälle bzw. den Ball zurück in den Reifen legen. Es gewinnt das Team, dass zuerst alle Tennisbälle in den Kasten geworfen hat.
Hinweis:
Die verschiedenen Laufbiathlon-Varianten sind kreativ kombinierbar. Sind Rollstuhlfahrer*innen in der Klasse, so kann beispielsweise mit Rollbrettern als Nachteilsausgleich gearbeitet werden.
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